Gabi Bröder - Gabi ist unser Vollprofi. Sie ist von Anfang an in der Theatergruppe aktiv und begeistert das Publikum bei jeder Aufführung. Einmal spielt sie die Rolle der nervösen und esoterisch angehauchten Edeltraut, die als Geliebte so einiges unter Ihrem Regenmantel zum Vorschein bringt. Dann wieder hat sie die Rolle einer kratzbürstigen Putzfrau, die die gesundheitlichen Defizite ihres Mannes am liebsten persönlich mit dem Arzt klärt. Oder sie war die klapprige Tante des ermordeten Barons, die dabei half, den wahren Mörder zu finden. Dann wieder spielte sie die aufdringliche Verehrerin eines Schlagerstars, weswegen sie auch in der Psychiatrie gelandet war. Oder sie versuchte sich als Ansagerin, um die Zuschauer bei Laune zu halten. Seit neuestem hat si sich auf die Rolle eines Roboters spezialisiert.

Theresia Engstler-Meyer ist unsere Souffleuse und der heimliche Star jeder Aufführung. Ohne sie läuft nichts. Sie lebt meist im Dunkeln, hat aber den totalen Durchblick. Mit unendlicher Nachsicht lenkt sie die Kreativität der Spieler in die richtigen Bahnen und hilft uns, sinnvolle Sätze an der richtigen Stelle wiederzugeben, damit das Stück auch seinen geplanten Verlauf nehmen kann. Geschickt nutzt sie ihre zierliche Körpergröße, um in den niedrigsten Souffleurkästen noch gemütlich Platz zu finden, vorausgesetzt sie hat sich mit einem Sitzkissen und ihren legendären Zehensocken ausgerüstet.

Günter Friedrich - ist das neueste Mitglied in unserer Truppe. Im „richtigen“ Leben ist er als Schullehrer am Gymnasium für die Fächer Musik und Physik tätig, aber eigentlich fühlt er sich immer schon der Schauspielerei zugehörig, was man bei seinem Beruf durchaus verstehen kann und was er in zahlreichen Konzerten und Musicals mit seinen Schülern bewiesen hat. Nun bereichert er unsere neue Produktion mit seinem Talent für Komik und Verstellungskunst. Erst war er in der Rolle des menschenscheuen Willi zu sehen, der in der Klapse nicht nur mit seinen Socken, sondern auch mit einer Leiche kämpfte. Dann verkörperte er einen Whisky trinkenden Gutsbesitzer, der knapp einen Giftanschlag überlebt und wegen des unberechenbaren Personals auch sonst nichts zu lachen hat. Jetzt hat er als mürrischer Hausdiener eine Rolle ohne Worte, aber dafür mit mehr Gesten.

Martina Heeger - ist ein Urgestein in der Grolsheimer Theater- und Karnevalszene. Mit vollem Einsatz und Organisationstalent hält sie sich und die prosecco -Truppe auf Trab. Am liebsten würde Sie das Stück alleine aufführen, weil die anderen immer ihre Texte vergessen und sie schon alles auswendig kann. Martina hat sich schon als unbeschwerte Frau eines Bestatters profiliert und stand ein Jahr später als selbstbewusste, gut aussehende Sprechstundenhilfe ihrem Doktor zur Seite, steuerte das Geschehen unauffällig aus dem Hintergrund und zückte auch schon mal Enthaarungspflaster als Argumentationshilfe. Oder sie spielte die eingebildete Baronin, die ihren Geliebten zum Mord aufstachelte. Dann wieder übernahm sie die Rolle einer sexsüchtigen Insassin einer Psychiatrie, die ihre Mutter von einem makellosen Lebenswandel überzeugen musste. Danach war sie zu sehen  als uralt-adelige Gräfin, die wegen ihrer vielen Macken auch sofort des Mordversuchs verdächtig zu sein schien. Diesmal spielt sie eine fetzige Reporterin, die sich tragischerweise in einen Geist verliebt.

Jörg Krick - Seitdem Jörg bei einer Aufführung eine Wette verlor, ist er nun Mitglied der Theatergruppe. Als Quereinsteiger ist er dabei in verschiedene Rollen geschlüpft. In den letzten Jahren war er schon mal als witziger Fabrikant Udo Kemp zu sehen, der optimistisch in die Zukunft blickte, auch wenn er erst einmal eine lebendige Leiche spielen musste. Danach konnte er seine Künste als phantasievoller und verwandlungsfähiger Provinzschauspieler in 4 Rollen gleichzeitig zeigen. Später stand er in einer Paraderolle auf der Bühne, nämlich als etwas unterbelichteter Gutsverwalter, der einen Mordauftrag gehörig vermasselt. Vor zwei Jahren verkörperte er einen berühmten Schlagerstar, der zahlreiche weibliche Fans beglückte und dabei den Überblick verlor. Darauf spielte er den geheimnisvollen Stallburschen, der allerdings wieder einen verhängnisvollen Hang zur holden Weiblichkeit hatte. Und nun ist er ein glückloser Jagdwaffenimporteur, dem nicht nur seine drohende Insolvenz sondern auch seine herrische Ehefrau zu schaffen macht.



Heike Laubenstein - Seit 2010 ist Heike „als Nesthäkchen“ in der Gruppe. Nachdem sie in einer früheren Aufführung erfolgreich eine Männerrolle gespielt hatte und danach als fetzige und modische Rita unternehmungslustig auf der Bühne aufgetaucht war, scheut sie sich immer weniger, für ihre Rolle alles zu geben und in die unmöglichsten Verkleidungen zu schlüpfen. Mit Hingabe spielte sie die Verwandlung vom derben Bauernmädchen zur gefeierten Schönheitskönigin, im Stück danach eine strenge Kommissarin, die lange Zeit den Annäherungsversuchen ihres Assistenten widerstehen kann. Dann wieder hatte sie die Rolle einer edlen Hotelmanagerin, die mit Erschrecken feststellen musste, dass ihre Tochter denselben unmoralischen Lebenswandel wie sie selbst führt. Danach versuchte sie als hochschwangeres französisches Model für Übergrößen einen früheren Freund zu erpressen, wurde aber wegen ihrer dilettantischen Verkleidung entlarvt. Jetzt hat sie die Rolle eines besorgten Teenagers, die ihre Schwester vor dem Abtauchen in eine Geistervilla bewahren will.

Petra Merten - Auch Petra ist eine begeisterte Schauspielerin und Mitbegründerin unseres theatro-prosecco. In jeder Probe lässt sie die Korken knallen und bringt die Truppe mit ihrem goldigen Humor in Stimmung. Viele Male hat sie im Kindertheater die verschiedensten Rollen übernommen, bis sie bei den proseccos  als Gerichtsvollzieherin Anna bestimmend und gebieterisch auf der Bühne unterwegs  war. Unermüdlich hilft sie uns vor und hinter der Bühne und berät uns bei Ausstattung und Kulissen. Nach einer kurzen Auszeit stand sie dann wieder als rasende Reporterin auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Dann wieder zeigte sie uns ihre verblüffende Wandlungsfähigkeit in der Rolle einer ur-ur-uralten Haushälterin, die so manches Familiengeheimnis bewahrte. Dieses Jahr hat sie wieder aus privaten Gründen die Beratungs- und Helferrolle übernommen.

Andrea Pütz - Anfang 2012 hatte Andrea bei der prosecco-Truppe zunächst eine einjährige Probezeit vereinbart. Doch direkt nach der Aufführung wurde ihr Vertrag wegen des großen Erfolges unbefristet verlängert. Als naive und biedere Roswitha Kemp konnte sie im "Bestattungshaus" nach kurzer Eingewöhnungszeit das Leben genießen. Danach hatte sie die anspruchsvolle Rolle einer Bürgermeisterin übernommen, die ehrgeizige Ziele in ihrem Dorf verfolgte und dabei nicht nur ihren unberechenbaren Sohn, sondern auch auswärtige Gäste unter ihre Fittiche nahm. Dann spielte sie mit Bravour eine schwerhörige alte Tante, die den Mörder ihres Neffen trickreich entlarvte. Danach war sie als strenge Ärztin zu sehen, die ihre Patienten am liebsten rund um die Uhr bewachen wollte. Oder wir  erlebten sie als kompetente, aber beschränkt einsatzfähige Tierärztin, die es allerdings faustdick hinter den Ohren hatte. Dieses Jahr verwandelt sie sich in die dominante Herrin einer Geistervilla und schreckt nicht mal vor Gift und Mord zurück.

Steffen Schlosser - Steffen ist fast von Anfang an dabei – in den unterschiedlichsten Rollen: als Engel, als Monster, als Prinz, als Pinguin, als Zaubermeister und sogar als halbstarker und mürrischer Grufti. Und einmal stellt er sich auch als dusselig-genialer Erfinder vor. Schade nur, dass er als Sohn der dominanten Bürgermeisterin nicht alles verwirklichen konnte. Danach hat er die Rolle eines Kommissar-Assistenten gewählt, musste sich aber tüchtig anstrengen, um bei seiner strengen Vorgesetzten Gnade und Erhörung zu finden. Außerdem spielte er mal einen zwangsgestörten Hans und sorgte dafür, dass alle Lampen gelöscht waren - auf einer Bühne ein fast unmögliches Unterfangen! Im letzten Stück verkörperte er den O-beinigen Jockey, der Erfolg bei Pferden und Frauen hatte. Dieses Jahr muss er leider aus beruflichen Gründen pasusieren und berät uns nach Kräften.

Conny Schmidt - Wenn Conny auf die Bühne kommt, herrscht Ruhe im Saal und die Spannung wächst. Durch ihre lustige und zugleich einnehmende Art hat sie schon viele verzaubert. Als Grufti-Braut Melanie hat sie bereits gezeigt, was ein Punk so alles kann. Im darauf folgenden Stück bereicherte sie uns mit der Rolle einer raffinierten Detektivin, die bei allen unübersichtlichen Verwicklungen aber durchaus auch eigene Ziele verfolgen konnte. Dann spielte sie die tragische Rolle des herrschaftlichen Dienstmädchens, das erst im Tod mit ihrem geliebten Baron vereint sein konnte - schluchz - . Danach erlebten wir sie als Tuppertante, die ihr Leben beim Besuch ihrer durchgeknallten Kundschaft riskiert. Dann wieder war sie eine herzensgute Grafentochter mit schwerem Schicksal. Sie wurde nämlich von ihrer Mutter verstoßen und musste sich zwischen zwei Männern entscheiden, die auch ihre Brüder hätten sein können. Nun sehen wir sie als rebellischen Teenager, die in einer Geistervilla so manches Unheil stiftet aber schließlich mit dem Leben davonkomnmt.

Toni Schriewer - Toni war jahrelang für Schultheatergruppen verantwortlich. Vor einigen Jahren wollte er nun selbst mal ins aktive Schauspielergeschehen eingreifen. Mit großem Erfolg ist dies seit 2009 gelungen. In einer früheren Rolle als Bestatter Gerd Speck war er ein erfolgloser Unternehmer und ziemlich hilflos den Anweisungen seiner Frau, den Launen seines missratenen Sohnes und den skurrilen Wünschen seiner lebenden und toten Kundschaft ausgeliefert. Dann spielte er einen bürokratischen Kontrolleur, der schließlich vor dem Charme der Bürgermeisterin und den überzeugenden Heilmethoden des Arztes kapitulierte. Im letzten Stück war er der Butler, der nur mit Mühe die Launen seiner Herrschaft ertrug und sich dafür mit alkoholischen Getränken entschädigte. Anscheinend hat ihn das so erschöpft, dass er sich nun aus dem Rollenspiel zurückgezogen und lieber die Regie übernommen hat. Ob die Entscheidung bei dieser Chaos-Truppe richtig war, wird die Zukunft zeigen. Seine grauen Haare sind jedenfalls nicht weniger geworden ...

Markus Weikardt - Als feste Größe hat sich Markus in der Theatergruppe erwiesen, und jede freie Minute seiner kostbaren Zeit opfert er der Schauspielerei. Mit seiner rauen Stimme und seinem schauspielerischen Talent überzeugt er in allen Rollen, einmal als stets angetrunkener Totengräber, dann wieder als unterwürfiger Sekretär Ludwig, der dauernd mit seinem Schluckauf zu kämpfen hat. Außerdem verkörperte er einen unerschütterlich souveränen Landarzt, der für seine Patienten die regional ultimative Heilmethode gefunden hat. In einem vergangenen Stück hat er die exklusive Rolle eines ermordeten Barons erhalten, der noch als Geist über allem schwebte und für Ordnung und gerechte Bestrafung sorgte. Schließlich muss er ja seiner bürgerlichen Rolle als Pfarrer auch gerecht werden ... - aber manchmal glaubt man, dass ihm diese Verwandlungsmöglichkeiten richtig gut tun! Jedenfalls gönnte er sich dann zur Entspannung in unserem darauffolgenden Stück mal wieder eine total lässige Rolle als cooler Beschäftigungs-Therapeut, der die Beruhigungsspritzen durchaus auch bei sich selbst anzuwenden wusste. Danach trat er als gefährlicher, intriganter Baron auf und gab der Handlung immer wieder eine überraschende Wende. Dieses Jahr spielt er einen besorgten Vater, der seine nervigen Töchter aus einer Geistervilla abholen will und dabei überraschende Bekanntschaften macht